Wettinhain Burgstädt
Das grüne Zentrum von Burgstädt mit Minigolfanlage, Barfußweg und Freilichtbühne
{bild}Der Wettinhain in Burgstädt beherbergt den weithin sichtbaren Taurasteinturm unf besticht durch einen großen, zum Teil seltenen Bestand an Pflanzen und Bäumen. Inmitten dieser Idylle können Besucher ihr Glück beim Minigolf versuchen oder sich bei einem Spaziergang über den Barfußweg eine natürliche Fußreflexzonenmassage holen.
1889 feierte das sächsische Herrscherhaus der Wettiner das 800jährige Regierungsjubiläum, zu dessen Gedenken man in fast allen Städten des Landes etwas stiftete. Bei dieser Gelegenheit regte Dr. Böhmert (Vereinsmitglied des im Jahr 1882 gegründeten Erzgebirgsvereins) an, am Taurastein einen Bürgerpark mit dem Namen „Wettinhain" zu errichten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewann das Projekt immer mehr an Interesse bei den Einwohnern. Ohne die Spendenbereitschaft des Herrn Fabrikbesitzer Gustav Winkler wäre jedoch die Anlage nicht möglich geworden. Mitte Juni 1889 fand die Einweihung des Parks statt. Im Jahr 1903 war der Bau einer Teichanlage durch großzügige Spenden der Herren Winkler und Gärtner möglich geworden. 1925 ging der Wettinhain in Stadteigentum über.
Die vortrefflich durchdachten Anpflanzungen erfolgten nach dem Plan eines bewährten Landschaftsgärtners. Der Baumbestand des Wetthinhaines setzt sich vorwiegend aus Laubgehölzen zusammen. Sie wurden jedoch durch eine Vielzahl edler Nadelhölzer ergänzt. Fast 5.000 Bäume und Sträucher fanden ihren Platz. Dazu ist erwähnenswert, dass unter diesen Pflanzen und Bäumen auch seltene Vorkommen zu finden sind, wie zum Beispiel die Scharlacheiche, Robinien, Serbische Fichten und verschiedene Wacholder.
1995 entstand die 18-Bahnen-Minigolfanlage auf dem Gelände der Freilichtbühne, die von Jung und Alt zur sportlichen Betätigung in der freien Natur genutzt werden kann (Öffnungszeiten und Kontakt siehe Taurasteinturm).
Der Barfußweg im Wettinhain ist eine Gehstrecke, die zum barfuß laufen eingerichtet ist. Die Sinne werden bewusst gefördert und die Füße erhalten auf natürliche Art und Weise eine Fußreflexzonenmassage. Es ist also eine Art Kneipp-Weg. 17 durch Balken eingefasste Gruben enthalten verschiedene Materialien, die mit nackten Füßen durchlaufen werden können.