4. Dezember -
16. Februar
Gemalte Welt - Blickwinkel eines Musikers, Malerei von Wolfgang Max/Beucha
Wolfgang Max wohnt im schönen Beucha, einem ehemaligen Steinarbeiterdorf zwischen Leipzig und Mulde.
Gemalt wurde zu Hause und auch unter fachkundlicher Anleitung, z.B. bei Günter Rechn an der Burg Giebichenstein. Es kam aber nicht zu einem Studium der Malerei, sondern der Musik in Weimar.
Nach sechs Jahren Studium wurde er als ausgebildet entlassen und durfte fortan als Bratscher öffentlich auftreten. Das reichte ihm als Lebensinhalt nicht aus, so dass er unter anderem eine Familie gründete, in seiner Freizeit in einem Chor sang, weite Reisen mit dem Fahrrad unternahm, Uhren reparierte und im hohen Alter von 47 Jahren die Malerei wiederentdeckte, als gute Möglichkeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Auf vielen Reisen skizziertiert er oder bewegt in seinen Gedanken Gesehenes, um die Eindrücke vielleicht später malend zu verarbeiten. Regelmäßig besucht er seinen Freund Peter Franke, der bei Bernhard Heisig
studiert hat und malt bei ihm unter Anleitung. So entstehen langsam neue Ölbilder.
Als Sujet dient ihm oft das Muldental, das ihn umgibt, in dem er lebt. Ebenso gern experimentiert er mit Material und Farben. Spiegeln sich dann ungeahnte Wirkungen und mitreißende Lebendigkeit in den Bildern, ist es für ihn erfüllendes Tun.