Der „Große Topf zu Penig“
Prinzenbefreiung durch Faustschlag
Im Mittelalter war Penig eine recht bekannte Töpferstadt. Mit dieser Tradition ist die Sage vom „Großen Topf zu Penig" verbunden.
Dieser Riesentopf wurde einst unter der Anleitung des Meisters Hans Weider von den Peniger Töpfermeistern geformt. Als Weltwunder bestaunt, pilgerten alljährlich zahlreiche Fremde aus allen Richtungen zu ihm. Geblieben ist die Legende vom „Großen Topf".
Geschichte eines Riesentopfes
Sie erzählt von Kurfürst Friedrich dem Weisen, der als junger Prinz von dem Riesentopf hörte und ihn sehen wollte. Mithilfe einer Leiter kletterte er in das Innere des Topfes. Einer seiner Begleiter erlaubte sich einen Scherz und nahm die Leiter weg. Daraufhin stieß der junge Prinz kräftig mit der Faust gegen das Innere des Topfes und schuf sich so eine Öffnung. Als er die Traurigkeit der Töpfer erkannte, ließ er sie durch seinen Vater von den Abgaben befreien. Und bald fertigten die Peniger Töpfer einen neuen Topf, in seiner Form dem ersten gleich, jedoch etwas größer.
Die jüngste Nachbildung des Riesentopfes entstand 1995 zum Tag der Sachsen. Noch bis zum heutigen Tag ist diese verbreiterte Straßenfläche an der Chemnitzer Straße, Abzweig Reitzenhainer Straße (Bäckerei), als Topfanger bekannt.
Standort
Chemnitzer Straße/Ecke Tauschaer Weg
09322 Penig