Taura
Ausgedehnte Wälder und markante Felsbildungen laden zu entdeckungsreichen Spaziergängen ein
Früher von der Strumpfwirkerei geprägt, besticht Taura heute vor allem durch ausgedehnte Wälder und seine einzigartigen Felsbildungen.
Blick in die Geschichte
Historisch gesehen gehört Taura zu den ältesten Gemeinden im Landkreis Mittelsachsen. Eine Urkunde über ihre Gründung ist leider nicht mehr vorhanden. Vermutlich ging sie in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges verloren. Das Gebiet um Taura wurde bereits 892 urkundlich erwähnt, Taura im Jahr 1160 in Verbindung mit der Entstehung des Klosters Zschillen (heute Wechselburg) gegründet.
Rund 30 Hektar der Gesamtfläche der Gemeinde gehören zum Landschaftsschutzgebiet entlang der Chemnitz. Markant für die Landschaft sind die ausgedehnten Wälder, in denen man immer wieder auf besondere Felsbildungen trifft. Eine Wanderung von Köthensdorf aus in Richtung Wittgensdorf zum Beispiel führt im Wittgensdorfer Wald (Schützwald) an einem markanten Felsengebilde, dem „Schusterstein“ vorbei. Dieser ist nicht zu verwechseln mit dem „Schusterkanapee“, das sich einige Kilometer flussabwärts ebenfalls am linksseitigen Ufer der Chemnitz im Tauraer Forst befindet. Wie auch der „Hockstein“ in Markersdorf sind diese Felsengebilde beliebte Ausflugsziele.
Bis heute wird in Köthensdorf das Gedenken an Johann Esche (1682 bis 1752) bewahrt. Er gilt als der Vater der sächsischen Strumpfwirkerei. Bis zur Auflösung der Innung erwarben aus Köthensdorf 232 Meister das Meisterrecht der Strumpfwirker. Deshalb wird Köthensdorf auch als Strumpfwirkerdorf bezeichnet.
Zahlen und Fakten
Erreichbarkeit
Über die B 107
Ortsteile der Gemeinde
Köthensdorf-Reitzenhain und Taura
Fläche
1.111 Hektar
Einwohner
Ca. 2.500
Kontakt Gemeindeverwaltung Taura
Telefon
+49 (0)3724 13160
Internet
Adresse
Köthensdorfer Straße 1
09249 Taura